Strandlandschaft

Auf der Wanderung am Wasserfall bekamen wir den Tipp, uns „Cathedral Cove“ anzusehen, ein wunderschönes Stück weiße Küste mit vom Meer geformten Höhlen und Felsstelen. Es ist eine bekannte Sehenswürdigkeit, und entsprechend viel ist los.
Aber es lohnt sich!

Ein Spaziergang durch die malerische Küstenlandschaft (für das Photo unten habe ich einen kurzen touristenfreien Moment abgepasst) …

… führt zu einem Strand, von dem aus ein großes natürliches Tor zum nächsten führt, der sonst keinen anderen Zugang hat.

Wir haben großes Glück mit dem Timing, die Brandung ist gerade so hoch, dass sich kaum einer durch das von den Wellen überspülte Stück traut, wir rennen durch, werden etwas nass, haben aber dafür den ganzen Traumstrand mit ein paar anderen für uns:

Am Bach in den Wäldern

Wir kommen in eine der beliebtesten Feriengegenden Neuseelands, Coromandel, in den Ferienorten am Meer ist es wegen der PeakSeason zu voll, und wir steuern also erneut einen DOC-Platz an einem Bach ein paar Km landeinwärts an. Es geht auf einer Schotterpiste zuerst durch ein ländliches Tal mit Weidelandschaft, plötzlich liegt rechts völlig überraschend ein edles Anwesen in einer Parklandschaft aus Rasen und Blumen und es heißt, upps, „Nickels Strauße“! Hier kann man sich von einem badischen Auswanderer, der sich seinen Traum erfüllt hat, kulinarisch verwöhnen lassen.

Der Camping Platz liegt sehr schön auf einer Waldwiese am Bach, der Empfang ist locker und und sehr freundlich, und wir bekommen zur Anmeldung gleich eine ausführliche Beschreibung der lokalen Sehenswürdigkeiten.

Die Wanderung am nächsten Tag ist wieder ein Naturerlebnis, es gibt wunderbare orange-rote Blumen, und wir begegnen auf der Wanderung zum ersten Mal „Fantails“, den kleinen Vögeln, die auf unserem Bus mit ihrem Nest dargestellt sind, direkt neben dem Wanderweg. (Der „Tui“ von der anderen Busseite sorgte fast an jedem Platz, an dem wir standen, mit seinem Glocken-Flöten-Schnarrgesang für die musikalische Untermalung)

Es geht vorbei an einem Platz, an dem früher mal Gold geschürft wurde, bis zu einem Wasserfall mitten im Busch:

Das ist der Blick auf den Bach, bevor er sich in die Tiefe stürzt:

… und das der Blick aus dem Busfenster auf den Busch gegenüber im Abendlicht:

Busleben

Unterwegs auf vier Rädern, fahren nach Lust und Laune. Der große, zentrale Taupo-See der Nordinsel, ein ehemaliger Kratersee war das südlichste Ziel unserer Reise. Die Landschaft und Vegetation erinnert uns an zuhause, es wäre ein bißchen wie am Schluchsee … gäbe es nicht unterwegs Dinge wie diese Stele zu sehen:

Der Taupo-See entleert sich auf sehr spektakuläre Weise durch einen engen Kanal in den längsten Fluß Neuseelands:

Am nächsten Tag geht es Richtung Rotoroa, ich hatte von dem Sweeb-Projekt (einem alternativen Verkehrsystem einer Fahrrad-Schwebebahn) aus einem Blogbeitrag erfahren, dessen erste Umsetzung man hier in einem Freizeitpark anschauen kann. Wir finden an einem kleinen See in der Nähe einen wunderbaren, stillen, kostenlosen DOC-Camping, den wir mit nur 4 anderen Bussen teilen.
Ein schöner Fixpunkt des Tages ist das gemeinsame abendliche Kochen im Bus auf unserem Einflammen-Kocher. Heute gibts Pilze:

Es gibt schwarze Schwäne hier und nette Enten leisten uns Gesellschaft. Der Sonnenuntergang ist faszinierend, und wir phantasieren über die Wolkengestalten am Himmel.

Es ist toll aufzuwachen, und aus der geöffneten Bustür auf den See zu schauen. Es macht einfach glücklich, so im Hier und Jetzt in so schöner Natur zu sein.